Wichtige Faktoren zum Umweltschutz

Vom Regentropfen zum Oberflächenwasser

Als Oberflächenwasser wird Wasser bezeichnet, das sich offen und ungebunden auf der Erdoberfläche befindet. Dazu gehört das Wasser aus Niederschlägen, das oberirdisch auf befestigten und versiegelten Flächen fließt und das noch nicht ins Erdreich eindringen konnte.

Oberflächenwasser

Der Abfluss von Oberflächenwasser kann unterstützt werden. Anstatt die Einfahrt zu asphaltieren, kann man zum Beispiel Pflastersteine verlegen, die das Wasser durchlassen, wie Rasengittersteine oder Fugenpflaster. So kann das Wasser ins Erdreich versickern.

Im größten Teil der Marktgemeinde Telfs ist das Einleiten von Dach- und Oberflächenwasser in die Kanalisation nicht erlaubt. Außerdem darf Wasser von privaten Verkehrsflächen und Zufahrten nicht auf Straßen oder auf den Nachbargrund gelangen. Dies kann durch den Einbau eines Rigols oder Straßeneinlaufes vermieden werden. Anfallendes Oberflächen- bzw. Niederschlagswasser auf befestigten Flächen (z.B. asphaltierte oder gepflasterte Flächen) ist einer dem Stand der Technik entsprechenden Versickerung zuzuführen (Rasenmulde mit aktiver Bodenpassage).

Straßenabwässer - Belastung oft unterschätzt.

Im Straßenverkehr hinterlassen die Fahrzeuge täglich Rußpartikel und Abrieb der Bremsbeläge auf dem Asphalt, zudem setzen sich im Winter Salz und Splitt auf der Straße ab und werden daraufhin durch Regen und Schmelzwasser abgeschwemmt. Diese Abwässer gelangen zum Teil über die Kanalisation in eine Abwasserreinigungsanlage oder direkt in ein Oberflächengewässer, teilweise versickern sie am Straßenrand.

Bei Straßenbauprojekten muss deshalb vermehrt auf umweltschonende Straßenentwässerung geachtet werden.

Wasserschutzgebiete - Sicherheit geht vor.

Zum Schutz der kostbaren Ressource „Trinkwasser“ werden Trinkwasserschutz und -schongebiete ausgewiesen. In Trinkwasserschutzgebieten herrscht, neben einer Reihe besonderer Auflagen und Verbote, absolutes Bauverbot. In Trinkwasserschongebieten besteht kein generelles Bauverbot, es bedarf jedoch einer genauen Prüfung, ob eine Beeinträchtigung des Aquifers zu erwarten bzw. möglich ist.

So kann die einwandfreie Qualität unseres Trinkwassers gewährleistet und die allgemeine Wasserversorgung geschützt werden.